Jeder, der sich nicht für ein Fertighaus entscheidet, steht vor der Frage, mit welchen Ziegeln das Haus gemauert werden soll. Ein konventionell aufgebautes Haus ist nach wie vor am meisten gewünscht. Das liegt unter anderem auch ein wenig daran, dass sich noch nachträglich Veränderungen realisieren lassen. Verschiedene moderne Baustoffe stehen für ein solches Vorhaben zur Verfügung, die alle ihre spezifischen Vorteile aufweisen. Deshalb ist es vielleicht etwas hilfreich, die Unterschiede dieser Baustoffe etwas näher zu beschreiben. Von der Bezeichnung her gibt es ja viele Ähnlichkeiten. Daher treten oftmals auch Verwechselungen auf. Noch verwirrender wird es, weil in diesem Zusammenhang auch der Begriff Gasbeton auftaucht. Grundsätzlich kann jedoch gesagt werden, dass es sich bei Porotonsteine und alle weiteren aufgeführten Baustoffen hier um hochwertige Mauerziegel von Solbet handelt. Diese entsprechen den hohen Qualitätsanforderungen der Baubranche und bieten ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Bei der Bezeichnung Poroton handelt es sich im Grunde genommen um eine Markenbezeichnung. Die offizielle Bezeichnung dieser Baustoffe heißt Hohlziegel. Sie werden aus Ton, Lehm und Wasser hergestellt. Daher weisen sie auch eine rötliche oder manchmal auch gelbliche Färbung auf. Die Farbe der Hohlziegel ist immer abhängig von den verwendeten Rohstoffen. Es handelt sich daher um natürliche Baustoffe. Vorteilhaft bei der Produktion ist, dass es die Rohmaterialien für die Herstellung in großen Mengen auf der Erde gibt. Es braucht weder ein Raubbau noch ein gravierender Eingriff in die Natur vorgenommen werden, um diese hochwertigen Ziegel herzustellen. Zudem fallen keine weiten Transportwege an. Auch dieser Aspekt wird immer wichtiger. Wird ein Gebäude, das aus diesen Ziegelsteinen errichtet wurde, irgendwann wieder abgerissen, lassen sich die Porotonziegel wieder vollständig recyceln. Daraus entstehen dann wiederum neue Ziegelsteine. Aus Sicht des Umweltschutzes ist dieses Material sehr vorteilhaft. Aber auch für den Bauherrn bieten diese Baustoffe einige Vorteile. Darauf wird nachfolgend näher eingegangen.
Da die Steine mit zahlreichen Hohlräumen durchzogen sind, bieten sie eine hervorragende Wärmedämmung. Der Wärmedurchgangskoeffizient, auch als U-Wert bekannt, liegt bei diesen Baustoffen bei 0,23 W(m²K). Daher reicht eine Heizleistung von 0,23 Watt aus, um eine Differenz von einem Grad Celsius zwischen der Innen- und der Außentemperatur auszugleichen. Dieser Wert gilt pro Quadratmeter Wandfläche. Da sich nicht jeder Bauherr etwas unter diesem Wert aus der Bauphysik vorstellen kann, ist die folgende Beschreibung wahrscheinlich hilfreich. Eine einschalige Wand aus Porotonsteine reicht aus, um die Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung zu erfüllen. Dadurch entsteht ein enormer Kostenvorteil. Aufwendige Dämmmaßnahmen sind dann nicht mehr erforderlich.
Diese Ziegel gibt es aber auch mit befüllten Hohlräumen. Die Hohlräume sind mit Perlit oder anderen dämmenden Substanzen verfüllt. Dadurch erreichen sie eine noch bessere Dämmeigenschaft, sodass sie sich auch zum Bau von Passivhäusern oder Niedrigenergiehäusern eignen. Auch dieser Aspekt ist sehr interessant, weil es noch nicht all zu viele Baustoffe gibt, die diese Kriterien erfüllen.
Doch nicht nur die Wärmedämmung spielt bei jeder Baumaßnahme eine bedeutende Rolle. Wichtig ist auch die Druckfestigkeit und somit die Belastbarkeit der Ziegel. Solbet Porotonziegel eignen sich aufgrund der hohen Druckfestigkeit auch zum Bau von mehrstöckigen Gebäuden. Sie sind sehr stabil und weisen eine Druckfestigkeit von mehr als 6,0 N/mm² auf. Die Belastbarkeit ist schon fast genauso hoch wie bei Vollziegeln. Deshalb wird bei den Porotonziegeln eine sehr gute Kombination aus Belastbarkeit und gleichzeitiger Wärmedämmung erzielt.
Aufgrund der hohen Materialqualität bieten diese Mauerblöcke auch einen guten Schallschutz. Dieser Aspekt gewinnt im Baubereich zunehmend an Bedeutung. Inzwischen ist es sogar aus wissenschaftlicher Sicht erwiesen, dass Lärm krank machen kann. Da der Straßenlärm jedoch kontinuierlich zunimmt, ist ein guter Lärmschutz von elementarer Bedeutung. In der Regel reichen die Wände aus diesen Baumaterialien aus, um für den Lärmschutz in der Wohnung zu sorgen. Lediglich in der näheren Umgebung von Flughäfen oder größeren Industrieanlagen kann eventuell noch ein zusätzlicher Lärmschutz erforderlich werden. Eventuell reicht es aber auch aus, eine etwas dickere Wand, oder zwei durch einen Hohlraum getrennte Wände aufzumauern. Das muss immer individuell direkt vor Ort entschieden werden.
Die Porotonsteine weisen aber noch einen interessanten Vorteil auf. Sie können Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben. Dadurch bildet sich an der Oberfläche kein Kondenswasser, wenn der Taupunkt sinkt. Aus dieser Eigenschaft resultieren zwei interessante Aspekte. Zum Einen verbessert sich das Raumklima in der Wohnung im erheblichen Maße. Zum anderen kann sich nicht so schnell Schimmel an den Wänden bilden. Das kommt der Gesundheit der Bewohner zugute.
Die Verwendung von Porenbetonsteinen für Baumaßnahmen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Zunächst sollte jedoch geklärt werden, woraus dieses Material überhaupt besteht. Es werden verschiedene Gesteinsmehle mit Zement und Wasser vermischt. Dazu kommt etwas Aluminiumpulver. Aufgrund einer chemischen Reaktion bildet sich Wasserstoff, der sich in das Material einlagert. Während der Trocknungsphase entweicht der Wasserstoff und hinterlässt zahlreiche Poren im Material. Der Vorteil besteht darin, dass die Hohlräume homogen verteilt sind. Mit der Dosierung des Aluminiumpulvers lässt sich die Anzahl der Hohlräume sehr genau regeln. Auf diese Weise lässt sich ziemlich einfach festlegen, wie hoch die Druckfestigkeit der Steine sein soll. Doch dazu später mehr. Bevor das Material aushärtet, wird es mit speziellen Drähten in Blöcke geschnitten. Das sind dann die späteren Gasbetonsteine. Da die Hohlräume durch das Gas entstehen, haben sie auch ihre Bezeichnung bekommen.
Das besondere Merkmal dieser Mauerblöcke ist das geringe Gewicht. Ein solcher Mauerblock mit einer Größe von 59 x 39 x 25 Zentimeter wiegt nur etwa 20 Kilogramm. Das ist nicht nur ein Vorteil bei der Verarbeitung, sondern auch beim Transport. Je weniger Masse transportiert werden muss, desto geringer ist der Kraftstoffverbrauch. Es gibt aber noch weitere Vorteile dieses Materials.
Ein wesentlicher Aspekt ist auch bei diesen Baumaterialien die Wärmedämmung. Diese ist noch besser als die Dämmeigenschaft von Porotonziegeln. Da die Anforderungen an die Dämmung immer höher werden, nimmt auch die Beliebtheit der Porenbetonsteine deutlich zu. Auch mit diesem Material reicht eine einschalige Wand aus, um die baurechtlichen Anforderungen einzuhalten. Bei diesem Material wird jedoch zwischen den beiden Klassen PP2 und PP4 unterschieden. Diese unterscheiden sich in erster Linie in puncto Druckfestigkeit. Die Druckfestigkeit ist enorm wichtig für die Stabilität. Bei der Errichtung einer Mauer erfolgt eine gleichmäßige Druckbelastung über die gesamte Fläche. Werden in der letzten Steinreihe jedoch Träger für eine Zwischendecke angebracht, Dann wird ein hoher Druck auf eine relativ kleine Fläche ausgeübt. Dabei handelt es sich lediglich um die Auflagefläche der Träger.
Steine der Klasse PP2 können mit 2,8 N/mm² belastet werden. Für ein ganz normales Einfamilienhaus mit einer durchschnittlichen Größe reicht eine solche Druckfestigkeit völlig aus. Die Abkürzung bedeutet, dass jeder Quadratmillimeter mit einem Gewicht von etwa 280 Gramm belastet werden kann. Dieses Gewicht entspricht in etwa einer Belastung von 2,8 N/ mm². Die Mauerblöcke der Klasse PP4 können sogar mit 520 Gramm pro Quadratmillimeter belastet werden, da sie eine Druckbelastung von mindestens 5,2 N/mm² erzielen. Diese eignen sich daher auch für den Bau größerer Immobilien. Aufgrund der höheren Belastbarkeit verringert sich jedoch die Dämmwirkung ein wenig.
Der Schallschutz ist aber auch bei allen Porenbetonziegeln ausreichend. Er erreicht jedoch nicht ganz das gleiche Niveau wie die Porotonmauerblöcke. Eine Schalldämmung von bis zu 47 dB ist aber auch schon ein beachtlicher Wert. Daher sind vor dem Haus vorbeifahrende Autos in der Wohnung auch nicht mehr zu hören. Es hängt aber auch immer ein wenig davon ab, wie viele Fenster sich in dem jeweiligen Raum befinden und wie groß die Fensterflächen sind. Durch die Fenster und Türen gelangt in der Regel deutlich mehr Lärm in die Wohnung als durch eine Wand. Manchmal ist es auch einfach nur die Bodenplatte, die den Schall von außen in das Gebäude überträgt.
Mit diesen Mauerblöcken, die es in unterschiedlichen Formaten gibt, lassen sich Gebäude unterschiedlichster Art bauen. Es müssen nicht immer nur Ein- oder Zweifamilienhäuser sein. Auch Garagen, Scheunen und Werkstätten lassen sich hervorragend und vor allem zu geringen Kosten mit den Porenbetonblöcken erstellen.
Sobald es um Gasbeton geht, haben viele Menschen Befürchtungen in Sachen Umweltschutz. Die Befürchtungen sind zumeist damit begründet, dass die Mauerblöcke gar nicht so aussehen wie die bekannten Ziegelsteine der vergangenen Jahrzehnte. Sie weisen zumeist eine weiße Farbe auf, sind leicht und fühlen sich auch gar nicht wie Steine an. Die Befürchtungen sind jedoch völlig unbegründet. Das Material ist absolut ungefährlich. Es dunsten weder schädliche Substanzen aus noch werden umweltschädliche Substanzen durch den Regen ausgewaschen. Die Gasbetonsteine lassen sich vollständig wieder recyceln, sofern sie nicht mit anderem Bauschutt vermengt sind. Durch die Verwendung dieser modernen Mauerblöcke findet ein kontinuierlicher Materialkreislauf statt.
Bei der Wahl der Ziegel kommt es natürlich auf die Belastungen sowie auf viele weitere Aspekte an. Daher plant der Architekt in enger Zusammenarbeit mit einem Statiker, welche Baumaterialien überhaupt für das geplante Vorhaben infrage kommen. Neben den zu erwartenden Belastungen, die auf die Grundmauern einwirken, spielt natürlich auch der Lärmschutz sowie die Dämmung eine wichtige Rolle. Sowohl die Porotonziegel als auch die Porenbetonblöcke lassen sich nach dem Aufbau der Wände noch weiter bearbeiten. Sie lassen sich verputzen, mit Fliesen bekleben und noch viele anderen Arbeitsschritte verschönern. Das bedeutet, bezüglich der Nacharbeiten gibt es keine Unterschiede. Beide Materialien bieten alle Vorteile und sind daher sehr flexibel.
Schwieriger wird die Entscheidung dann, wenn beide Baustoffvarianten grundsätzlich geeignet sind. Dann muss der Bauherr entscheiden, mit welchen Steinen sein Gebäude errichtet wird. Deshalb sollte an dieser Stelle vielleicht etwas über die unterschiedlichen Verarbeitungsmethoden berichtet werden. Um überhaupt ein Haus oder ein anderes Gebäude bauen zu können, muss ein tragfähiges und frostsicheres Fundament vorhanden sein.
Das Aufmauern mit den Porotonsteinen ist meistens etwas aufwendiger. Oftmals erfolgt der Aufbau mit einem Dickbettmörtel. Damit das gelingt, benötigen die Handwerker schon eine Menge Übung. Mitunter wird auch mit einem Dünnbettmörtel gearbeitet. Doch das ist eher selten. Es ist auch wichtig, die Steine der einzelnen Reihen immer in der Flucht zu halten. Für einen erfahrenen Maurer ist die Arbeit jedoch gar kein Problem. Laien tun sich schon etwas schwerer damit, die Wände rechtwinkelig aufzumauern.
Die Porenbetonsteine sind meistens sehr großformatig. Dadurch sind sehr viel höhere Flächenleistungen möglich. Werden größere Flächen in kurzer Zeit fertiggestellt, dann wirkt sich das natürlich auch positiv auf die Kosten aus. Jede Arbeitsstunde muss vom Bauherrn bezahlt werden. Daher ist es immer erfreulich, wenn möglichst wenig Arbeitsstunden anfallen. Zudem wird bei diesen Steinen mit einem Dünnbettmörtel gearbeitet. Die Mörtelschicht ist maximal drei Millimeter dick. Dadurch wird deutlich weniger Mörtel benötigt. Zudem ist nach dem Aufmauern einer Wand kein aufwendiges Verfugen mehr nötig.
Ein großer Vorteil besteht darin, dass bei Porenbetonsteinen keine vertikalen Fugen angefertigt werden müssen. Die Mauerblöcke sind mit Nut und Feder ausgestattet. Diese passen perfekt zusammen und weisen nur eine geringe Toleranz auf. Aus diesem Grund entsteht ein fester und haltbarer Mauerverbund. Zudem besteht kaum die Gefahr, dass ein Stein versehentlich etwas weiter nach außen oder innen versetzt eingemauert wird. Solche kleinen Missgeschicke erfordern immer sehr aufwendige Nacharbeiten. Diese kosten Zeit und somit auch Geld. Aufgrund der einfachen Verarbeitung dieser Mauerblöcke eignen sie sich auch für Anfänger. Kleinere Anbauten oder Zwischenwände, bei denen keine statischen berechnungen oder behördliche Genehmigungen erforderlich sind, können deshalb auch in Eigenregie durchgeführt werden.
Aufgrund der einfacheren und schnelleren Verarbeitung ist es so, dass ein Gebäude, das aus Gasbetonsteinen hergestellt wird, relativ geringe Baukosten verursacht. Da die Verarbeitung der Poroton Mauerziegel etwas aufwendiger ist, fallen in der Regel auch höhere Kosten an. Zum Ausgleich des Mehraufwands profitiert der Bauherr von einem stabileren Gebäude und von einem höheren Lärmschutz. Dem steht jedoch die bessere Wärmedämmung der Porenbetonsteine gegenüber. Es ist für einen Bauherrn also gar nicht so einfach, die richtige Entscheidung bezüglich des Baumaterials zu fällen. In vielen Fällen ist es aus Gründen der Statik oder des Baurechts aber auch gar nicht möglich, eine freie Entscheidung zu treffen. Auf der Seite porenbeton-baustoffhandel.de gibt es noch viel detailliertere Informationen zu den modernen Gasbetonsteinen. Auf der Seite mauerziegel-discount.de findet jeder Interessent weiterführende Details zu den Porotonziegeln.
Es sollte aber auch noch erwähnt werden, dass es nicht nur Solbet Mauerblöcke in unterschiedlichen Größen aus Porenbeton oder Gasbeton gibt. Da auch U-Schalen sowie weitere Baukomponenten zur Verfügung stehen, können potenzielle Bauherrn alles finden, was sie für den Bau ihres neuen Hauses benötigen. Schon deshalb ist es sinnvoll, sich das umfangreiche Angebot an Baumaterialien näher anzusehen. Dann wird das Bauvorhaben auch von Erfolg gekrönt sein.